Beatmungsgeräte für die Corona-Pandemie bereitstellen
Wenn die Corona-Pandemie weiter voranschreitet, können die Beatmungsgeräte in der Humanmedizin knapp werden. Tierkliniken und -praxen sollen im Kampf gegen Covid-19 unterstützen.
Die Anzahl der gemeldeten Corona-Fälle liegt derzeit bei knapp über 60.000 (Stand 30. März 2020). Nach wie vor kann aber keiner sagen, wie schnell sich das Coronavirus weiter ausbreitet und wie dann die Auslastung auf den Intensivstationen aussehen wird. Reichen die Geräte nicht, kommt es zu Engpässen mit weitreichenden Folgen. Die Bereitstellung von Beatmungsgeräten aus der Veterinärmedizin kann hier helfen und Leben retten.
Im Kampf gegen Corona ruft deswegen die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft-Fachgruppe VAINS "Veterinärmedizinische Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie" dazu auf, in Tierkliniken und -praxen Beatmungsgeräte bzw. Anästhesiegeräte mit Beatmungsmöglichkeit nach humanmedizinischem Standard (z.B. Dräger, Stephan, Heinen und Löwenstein, Datex Ohmeda etc., nicht älter als 10 Jahre) für den Bedarfsfall zur Verfügung zu stellen und listen zu lassen.
Tierarztpraxen können das in Eigeninitiative auf regionaler Ebene mit den Krankhäusern in ihrer Umgebung tun oder sich in die Liste, die über die DVG-Geschäftsstelle geführt wird, herunterladen, sich eintragen und die Liste an an die DVG zurückschicken.
Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e. V. wird dann alle Daten zusammenführen und an offizielle Stellen wie universitäre Einrichtungen, Kliniken, Krankenhäuser, Gesundheitsämter, Ministerien auf Landes- und Bundesebene) weiterleiten.
In Hessen ist die Meldepflicht für Beatmungsgeräte und zur Anpassung weiterer Verordnungen zur Bekämpfung des Coronavirus bereits verpflichtend.
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