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Teamwork

Das 1x1 des kollegialen Verhaltens

Global kollegial: Wie gute Zusammenarbeit funktioniert, zeigen die Guidelines der Tierärzteverbände FECAVA und WSAVA.

Aber was sollte man bei der der Zusammenarbeit beachten?

Die Zeiten sind hart: Für Tierarztpraxen bedeutet die Pandemie eine Verschärfung des eh schon hohen Arbeitsaufkommens bei fehlendem Ausgleich durch soziale Kontakte. Kollegialer Zusammenhalt ist in dieser mental belastenden Zeit und im Angesicht der schlechten psychischen Verfassung ganz besonders wichtig. Wie man ein "netter Kollege" wird, zeigen die Guidelines der Tierarztverbände Féderation of European Companion Animal Association (FECAVA) und die der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA).

Chef und TFA als Führungsteam
Wie kann die Tiermedizin den strukturellen Anschluss halten und sich behaupten? Eine Lösung besteht in der engen Zusammenarbeit von Tierarzt und Führungskraft. Hier liegt Ihre Chance.

Viele der Punkte sollten selbstverständlich sein, es lohnt dennoch, sich diese noch mal zu Herzen zu nehmen:

  • Trotz Stress: Kollegiales Verhalten beruht auf Vertrauen und Respekt. Behandeln Sie Ihre Kollegen stets höflich und unterstützend bzw. entschuldigen Sie sich, wenn Sie sich unter Belastung mal im Ton vergreifen.
  • Keine Vorurteile: Diskriminierung jeglicher Art hat in guten Teams nichts verloren. Reflektieren Sie ihr eigenes Verhakten und das Ihres Teams. Gehen Sie entschieden gegen Diskriminierung und Mobbing vor und machen Sie auch Kollegen auf ihr Fehlverhalten aufmerksam.
  • Jeder hat seine Expertise: Ein Team, in dem jeder seine Expertise lebt, kann als starkes Ganzes auftreten. Stärken sollten individuell gefördert werden. Bieten Sie überforderten Kollegen ihre Unterstützung an.
  • Rückmeldungen sind wertvoll: Konstruktives Feedback ist die Voraussetzung für eine produktive Zusammenarbeit.
  • Aufeinander achten: Wenn Sie sich Sorgen um die körperliche oder psychische Verfassung eines Kollegen machen, sehen sie nicht weg und bieten Sie Ihre Unterstützung an.
  • Konflikte gehören nicht in den Behandlungsraum: Machen Sie einen Kollegen nie vor einem Patientenbesitzer runter. Stellen Sie ihn nicht in der großen Gruppe bloß! Weisen Sie auf Fehler hin, jedoch in freundlichem Ton und nicht anprangernd.
  • Wenn es unlösbar scheint: Für die Lösung von Konflikten im Team braucht es mitunter einen externen Vermittler/Mediator.
  • Miteinander statt gegeneinander: Lernen Sie als Team mit einer Stimme zu sprechen. Lassen Sie trotzdem Raum für unterschiedliche Meinungen.
  • Wissen teilen: Seien Sie verschwenderisch mit der Weitergabe von Wissen! Schaffen Sie Zeit für regelmäßigen fachlichen Austausch.
So werden Teambesprechungen effektiver
Klare Ziele, klare Regeln und einer, der auf die Zeit achtet. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich Besprechungsfrust in Besprechungslust verwandeln.

Die Guidelines in englischer Sprache finden Sie hier. (lp)

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