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Neurobiologie 18. Juni 2020

Die Mimik der Mäuse

Forscher beschreiben erstmals, dass auch Mäuse verschiedene emotionale Gesichtsausdrücke haben. Die Mimik der Tiere ähnelt der des Menschen.

Maus guckt aus einem Loch
Maus guckt aus einem Loch

Freude, Ekel, Angst – die Gesichtsausdrücke, die diese Emotionen widerspiegeln, sind bei allen Menschen gleich. Ekeln wir uns zum Beispiel, werden die Augen schmaler, die Nase kräuselt sich und die Oberlippe verzieht sich asymmetrisch.

Die Stärke der Emotionen

Forscher am Max-Planck-Institut für Neurobiologie haben jetzt festgestellt, dass auch Mäuse verschiedene emotionale Gesichtsausdrücke haben. Ihr Gesicht sieht ganz anders aus, wenn sie etwas Süßes oder etwas Bitteres probieren, oder wenn sie ängstlich sind. Ein Computeralgorithmus konnte sogar die relative Stärke der Emotionen messen.

„Mäuse, die eine Zuckerlösung schleckten, zeigten viel freudigere Gesichtsausdrücke, wenn sie Hunger hatten als wenn sie satt waren,“ erklärt Nadine Gogolla, die Leiterin der Studie. Die Forscher möchten die Maus-Mimik nutzen, um zu untersuchen, wie im Gehirn Emotionen entstehen.

(RED)

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Hier können Sie die Originalpublikation lesen.

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