Diese Tierarten könnten empfänglich sein
Etwa 40 Prozent der potenziell durch SARS-CoV-2 gefährdeten Spezies zählen zu den bedrohten Tierarten.
Bei 410 Wirbeltier-Arten haben Forscher aus Davis, Kalifornien, den Rezeptor analysiert, an den SARS-CoV-2 hauptsächlich bindet. Dieser ACE2-Rezeptor findet sich an zahlreichen Zellen, unter anderem im Epithel der Atemwege.
Tiere könnten umso empfänglicher für das Virus sein, je ähnlicher ihr ACE2-Rezeptor dem menschlichen Rezeptor ist. Die Genanalysen zeigen: Etwa 40 Prozent der potenziell durch SARS-CoV-2 gefährdeten Spezies zählen zu den bedrohten Tierarten.
Ein sehr hohes Risiko haben stark gefährdete Primaten wie der Westliche Flachlandgorilla, Sumatra-Orang-Utan und Nördliche Weißwangen-Schopfgibbon. Bei den Haustieren wurde für Katzen, Rinder und Schafe ein mittleres Risiko festgestellt, für Hunde, Pferde und Schweine ein niedriges.
Die Autoren warnen allerdings vor einer Überinterpretation dieser Vorhersagen. Das tatsächliche Risiko kann nur durch experimentelle Daten bestimmt werden.
(VM)
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