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Filmtipp 19. September 2018

Ein Film wie ein Gemälde

In mühevoller Handarbeit und ohne jegliche Klischees ist mit "Loving Vincent" ein Film entstanden, der die Seele berührt.

Ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs taucht plötzlich ein Brief des Malers an dessen Bruder Theo auf. Der junge Armand Roulin erhält den Auftrag, den Brief auszuhändigen. Zunächst widerwillig macht er sich auf den Weg, doch je mehr er über Vincent erfährt, desto faszinierender erscheint ihm der Künstler, der sein Leben lang auf Unverständnis und Ablehnung stieß. War es am Ende gar kein Selbstmord? Entschlossen begibt sich Armand auf die Suche nach der Wahrheit.

Der Film „Loving Vincent“ hat zwei Hauptdarsteller: Vincent van Gogh und den Sohn des Postboten, der wie ein Detektiv die letzten Lebensmonate des Malers rekonstruiert. Er spricht mit Freunden, Bekannten, Geliebten und dem durch van Goghs Porträt später berühmt gewordenen behandelnden Arzt Dr. Gachet.

Die Rückblenden werden wie in einem Puzzle zusammengesetzt. „Loving Vincent“ ist damit ein kluges Kriminalstück. Und als würden die Bilder nicht schon reichen, gerät der Zuschauer auch noch in den Sog der Handlung. Ein visuelles Meisterstück, das auch durch Farben und Ästhetik überzeugt.

(red)


Loving Vincent: Blu-ray, DVD, Weltkino Filmverleih GmbH, Produktionsjahr: 2017, FSK: 6, Spieldauer: 91 Minuten

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