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Mit ein paar einfachen Mitteln lässt sich das Fischbecken in ein Energiespar-Aquarium verwandeln.
Foto: Mircea Costina - stock.adobe.com
Mit ein paar einfachen Mitteln lässt sich das Fischbecken in ein Energiespar-Aquarium verwandeln.

Aquaristik

Fische, zieht euch warm an: Energiesparen für Aquarianer

Aquarien kosten Geld, vor allem die laufenden Kosten sind nicht zu unterschätzen. Doch in Bezug auf Beleuchtung, Isolierung und Auswahl der Fische gibt es Einsparpotenzial.

Das Thema Energiesparen erlangt derzeit größere Bedeutung als je zuvor. Schließlich geht es neben Ressourcenknappheit auch um jeden Cent mehr, den man in der Tasche hat. In einer aktuellen Pressemitteilung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) wird nun Aquarienbetreibern aufgezeigt, durch welche Maßnahmen sich die Energiekosten für das Aquarium senken lassen.

Energiesparlampen und Wärmedämmung

Im Prinzip gelten für Aquarien die gleichen Empfehlungen wie für das menschliche Heim. LED-Lampen sind derzeit die effizientesten Leuchtquellen, welche unbedenklich auch das Aquarium erhellen können. Die Beleuchtung kann tagsüber sogar gedimmt werden, sofern die Zimmerbeleuchtung hell genug ist, sodass die Fische nicht mitten am Tag in den Nachtmodus wechseln.

Der Wärmeverlust kann minimiert werden, indem man das Aquarium isoliert. Fische werden meist durch die Frontscheibe bewundert. Die restlichen Scheiben (unten, hinten und seitlich) können mit Schaumstoffen verkleidet werden, welche sich sogar farblich oder mit Klebefolie dekorieren lassen. Über die obere Aquarienöffnung wird dem Wasser durch Verdunstung zusätzlich Wärme entzogen. Mit einer Abdeckung aus Glas oder Kunststoff kann man leicht Abhilfe schaffen – allerdings nur während der Heizperiode. Im Sommer kann man sich die Verdunstungskühle zu Nutze machen.

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Nachfrage nach anpassungsfähigen Fischen steigt

Auch die im Aquarium gehaltenen Fische können einen Teil zur Energieeinsparung beitragen. So können besonders subtropische Fischarten wie Killifische, Kardinalfische oder Zebrabärblinge von Natur aus mit jahreszeitlich wechselnden Temperaturen umgehen. „Die Raumtemperatur reicht für das Wohl der Fische aus, weshalb man die Wassertemperaturen um wenige Grade absenken kann, ohne in tierschutzrelevante Bereiche vorzudringen“, erklärt Aquaristikexperte Dr. Stefan Hetz, wissenschaftlicher Fachreferent des ZZF. Diese Tatsache scheint sich auch bei Aquarianern herumgesprochen zu haben. Zierfische, die sich an ihre Umgebungstemperatur anpassen, werden immer beliebter.

Aquarien lassen sich also mit wenig Aufwand in ein energieeffizientes Domizil für Fische verwandeln. Aquarianer werden ihrem Hobby weiterhin ohne stark erhöhte Kosten nachgehen können. (Lydia van Dyck)

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