Laut einer UN-Vereinbarung ist Assistenzhunden der Zutritt zu Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden erlaubt. Aus hygienischen Gründen wird ihnen dies jedoch oft verwehrt - zu Unrecht!
Wissenschaftler der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Utrecht beprobten die Pfoten von 25 Assistenzhunden und die Schuhsohlen ihrer Besitzer. Die Proben wurden auf Darmbakterien (Enterobacteriaceae) und Durchfallerreger (Clostridium difficile) untersucht. Das überraschende Ergebnis: Die Hundepfoten waren insgesamt sauberer als die Schuhsohlen der Halter. Durchfallbakterien wurden außerdem an keiner einzigen Hundepfote, jedoch einmal auf einer Schuhsohle nachgewiesen.
Wir müssen nicht draußen bleiben
In Europa sind über 10.000 Menschen auf Assistenzhunde wie Blindenführhunde angewiesen. Vier von fünf Betroffenen gaben an, dass ihnen regelmäßig der Zutritt zu öffentlichen Gebäuden versagt wird, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Hunde sind nicht nur gut ausgebildete und wertvolle Hilfen für ihre Besitzer, sie stellen darüber hinaus auch kein größeres Hygienerisiko dar als ein Mensch. (IL)
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