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Verhalten bei der Katze 16. Juli 2022

Katzen können Namen verstehen und zuordnen

Eine Studie der Kyoto Universität zeigt, dass Katzen in der Lage sind, Namen zu unterscheiden und ihren Trägern zuzuordnen.

Werden Stubentiger unterschätzt, was das Verstehen der menschlichen Sprache angeht?
Werden Stubentiger unterschätzt, was das Verstehen der menschlichen Sprache angeht?

Viele Tierarten benutzen spezifische und situationsabhängige Laute, um zum Beispiel Artgenossen vor Fressfeinden zu warnen. Die innerartliche Kommunikation ist auch bei Katzen nichts Außergewöhnliches. Im Laufe der Zeit rückten Menschen und Katzen nicht nur räumlich, sondern auch gefühlsmäßig immer näher zusammen. Inwieweit sind Katzen inzwischen fähig, uns Menschen zu verstehen?

Verständigung findet nicht nur verbal statt. Katzen verstehen sich sehr gut darauf, unsere Körpersprache zu lesen. Sie können etwa Fingerzeige und Blicke zum Finden von Futter deuten. Zudem erkennen sie Emotionen, besonders die ihrer Besitzer, anhand der Tonlage. Um Sprache verstehen zu können, müssen Tiere allerdings nicht nur die Gefühlslage herauslesen, sondern darüber hinaus über lexikalische Fähigkeiten verfügen.

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Katzen kennen ihre Pappenheimer

Scheinbar wurden die Fähigkeiten von Katzen bisher tatsächlich unterschätzt: Exemplare aus Mehrkatzen-Haushalten zeigten kürzlich in einem Experiment, dass sie in der Lage sind, die Namen ihrer samtpfotigen und menschlichen Mitbewohner deren Gesichtern zuzuordnen: Sie zeigten sich irritiert, wenn zu einer Abbildung der falsche Name genannt wurde. Die Tiere, welche am Versuch teilnahmen, wurden nicht auf diese Übung trainiert.

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Darüber, wie genau Katzen ihre Vokabeln lernen, lässt sich derzeit nur spekulieren. Doch Tatsache ist, dass Katzen über eine hohe soziale Wahrnehmung verfügen. An den Reaktionen und Interaktionen ihrer Besitzer und Katzenfreunde lesen sie wahrscheinlich mehr ab, als wir uns vorstellen können. Vielleicht sollten Katzenbesitzer sich in Zukunft zweimal überlegen, was sie ihren Stubentigern alles anvertrauen, denn eines ist klar: Sie verstehen mehr, als sie sich anmerken lassen. (Lydia van Dyck)

Hier finden Sie die Originalpublikation.


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