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Neurotoxine 30. Mai 2018

Megaösophagus durch Trockenfutter

Sind Neurotoxine in Trockenfutter für die Häufung von Megaösophaguserkrankungen bei australischen Hunden verantwortlich?

A police officer and his police dog.
A police officer and his police dog.

Schluckbeschwerden und das Regurgitieren von unverdautem Futter sind typische Symptome einer ausgedehnten Speiseröhre. Diese als Megaösophagus bezeichnete und eher seltene Erkrankung hält derzeit australische Veterinäre in Atem. So war das Krankheitsbild, das auch häufig zur Aspirationspneumonie führen kann, zunächst bei neun Polizeihunden aus Victoria aufgefallen. Inzwischen sind bereits 13 Hunde gestorben und zahlreiche Tiere in Behandlung.

Obwohl eine endgültige Bestätigung noch aussteht, wird das Trockenfutter ADVANCE Dermocare der Firma Mars Petcare mit der Erkrankungswelle in Verbindung gebracht. Alle erkrankten Tiere hatten das möglicherweise mit Neurotoxinen belastete Futter erhalten. Der Hersteller hat das Produkt vorerst vom Markt genommen, um weitere Testungen durchzuführen.

Die Fälle aus Australien erinnern an Lettland: Dort war es vor drei Jahren zu einer ähnlichen Häufung von Megaösophaguserkrankungen gekommen. Auch damals stand Futter als Auslöser im Verdacht.

Wo melden?

In Deutschland gibt es innerhalb des Bundesministeriums für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die nationale Kontaktstelle des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF), an die anonyme Meldungen über gesundheitsschädigende Lebens-und Futtermittel gerichtet und Warnungen eingesehen werden können.

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(lp)

Weitere Informationen gibt es hier.


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