Der Fachkräftemangel ist auch in der Tiermedizin ein großes Thema. Arbeitgeber suchen händeringend nach Personal. Tierärzte wie TFAs, die den Schichtdienst und die sonstigen Arbeitsbedingungen akzeptieren, sind Mangelware. Trotzdem scheint es einen positiven Trend zu geben: So vermeldet der Verband medizinischer Fachberufe, dass in 2021 18 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden als noch im Vorjahr und das trotz Corona! Damit sind die Tierärzte die Spitzenreiter der Freien Berufe, zu denen auch Ärzte und Zahnärzte zählen. Insgesamt hatten Azubis jedoch weniger Auswahl: So sank das Angebot im letzten Jahr bundesweit um elf Prozent.
Laut Tarifvertrag: TFAs bekommen mehr Gehalt
Und noch eine gute Nachricht für alle TFAs in Ausbildung und Beruf: Wenn ab Juli die zweite Stufe des Tarifvertrages in Kraft tritt steigen die Gehälter für das 1. bis 4. Berufsjahr linear um vier Prozent und ab dem fünften Berufsjahr um drei Prozent. Weiterhin müssen die Arbeitsbedingungen für die Berufsgruppe jedoch noch stärker verbessert werden, wie der Verband medizinischer Fachberufe betont: Zwar arbeiten heute 30 Prozent mehr TFAs in sozialversicherungspflichtiger Anstellung als noch vor fünf Jahren, doch bleiben von den knapp 18.000 Ausgebildeten immer noch wenige im Beruf. Gemeinsam mit dem Berufsverband angestellter Tierärzte (bpt) möchte der Verband die Gründe für die Abwanderung analysieren und ein Konzept gegen den Fachkräftemangel erarbeiten. (LP)
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