In Krisensituationen sind eine flächendeckende Warnung und effektives Handeln erforderlich. Um die Bevölkerung mit unterschiedlichen Warnsystemen vertraut zu machen und technische Abläufe zu verbessern, findet am Donnerstag, 8. Dezember von 11:00 bis 11:20 Uhr ein von Bund und Ländern organisierter Warntag statt.
Das Ertönen von Sirenen ist eines von mehreren Warnmitteln. Doch lautstarkes Sirenengeheul ist für unsere Haustiere ungewohnt und kann sie erschrecken, in Aufruhr versetzen oder übermäßig stressen. In einer solchen Situation sollten Tierhalter vor allem ängstlichen, sensiblen oder geräuschempfindlichen Tieren beistehen. Wie dies am besten gelingt, beschreiben die Tierschutzorganisation Vier Pfoten und die Welttierschutzgesellschaft.
- Hunde können vor dem Alarm durch einen langen Spaziergang oder durch Spielen ausgelastet werden, denn müde Hunde reagieren meist weniger gestresst.
- Hunde, Katzen und Pferde sollten zur Zeit des Alarms im Haus bzw. Stall bleiben.
- Lässt sich die Gassirunde während des Sirenenlärms nicht vermeiden, ist der Hund zu seiner eigenen Sicherheit an der Leine zu lassen.
- Rückzugsmöglichkeiten sollten angeboten werden, damit die Tiere einen Ort haben, an dem sie während der ungewohnten Situation Schutz finden.
- Beistand, körperliche Nähe und eine ruhige Ausstrahlung helfen den Tieren, selbst ruhiger zu werden.
- Zur Ablenkung vom Sirenenlärm können Radio oder Fernseher eingeschaltet werden.
- Heimtier- und Vogelkäfige können abgedunkelt und in ein ruhiges Zimmer gestellt werden.
Auch wenn solch eine Übung mit viel Lärm und Aufregung verbunden ist, gibt es einen Vorteil: Man kann sich durch das bekannte Zeitfenster des Sirenenlärms gezielt auf die Situation einstellen. Unter dem Strich gilt es, für sich und sein Tier ruhig und gelassen zu bleiben, denn auch die lauteste Sirene wird irgendwann verstummen. (Lydia van Dyck)
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