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Foto: Pauline Prinzing
So verbinden Sie die Hundepfote richtig

Inhaltsverzeichnis

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Pfotenverband beim Hund

Wir zeigen Ihnen in einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man den Pfotenverband beim Hund richtig anlegt.

Von Pauline Prinzing

Juckende und wund geleckte Pfoten, abgerissene Krallen oder Pfotenverletzungen z. B. durch Glasscherben, eingetretene Dornen, Splitter, Grannen oder auch Verbrennungen durch Laufen auf heißem Asphalt sind häufige Vorstellungsgründe in der Tierarztpraxis. Unsere Vierbeiner sind auf gesunde Pfoten angewiesen, daher ist es wichtig, diese Wunden adäquat zu versorgen und zum Schutz einen Pfotenverband anzulegen, der nicht zu locker ist und rutscht und auch nicht zu fest, damit die Blutzirkulation nicht behindert wird.

Hier können Sie sich die Schritt-für-Schritt-Anleitung auch als PDF downloaden.

Weitere Schritt-für-Schritt-Anleitungen finde Sie hier:

Anleitung

Schritt 1: Material zurechtlegen

Vorbereitung ist alles. Man benötigt: Handschuhe, Watte zum Polstern der Zehen, Rollwatte zum Umwickeln der Pfote, eine selbsthaftende, elastische Binde, Panzertape für eine Laufsohle und Klebeband zum Fixieren des Verbandes am Bein.

Schritt 2: Wunde säubern

Sollte eine offene Wunde vorhanden sein, muss diese gereinigt werden. Dafür kann man beispielsweise Wasserstoffperoxid verwenden.

Schritt 3: Wundsalbe aufbringen

Um die Wundheilung zu fördern, wird die Wundauflage mit einer Wundsalbe (z. B. Octenisept®) bestrichen und auf die Wunde gelegt.

Schritt 4: Zwischenzehenbereich abpolstern

Ganz wichtig: Jetzt polstert man die Zwischenzehenbereiche jeder einzelnen Zehe mit Watte ab, um die Zehen voneinander zu trennen und vor Druckstellen zu schützen. Dabei ist zu beachten, dass man die Watte mit der Fellwuchsrichtung anlegt und nicht gegen diese.

Schritt 5: Pfote und Bein bandagieren

Die Rollwatte legt man, beginnend bei der Pfotenspitze, gleichmäßig um das Bein herum. Die Bandage mit der Watte dient der Polsterung des Beins, sie wird bis über das nächste Gelenk gerollt. Dies verhindert ein Herunterrutschen des Verbandes.

Schritt 6: Elastische Binde anlegen

Die selbsthaftende, elastische Binde wird über die Watte gewickelt. Man beginnt wieder an der Pfotenspitze und arbeitet sich nach oben bis über das nächste Gelenk. Es ist darauf zu achten, dass man die Binde nicht zu fest zieht, da ansonsten die Blutversorgung eingeschränkt werden könnte.

Schritt 7: Verband fixieren

Zur weiteren Fixierung des Verbandes wird am oberen Rand ein Streifen Klebeband angebracht. Der abschließende Klebebandstreifen erschwert es dem Hund außerdem, an die Wattepolsterung zu kommen und diese von oben aus dem Verband zu ziehen.

Schritt 8: Laufsohle kleben

Im letzten Schritt klebt man mit Panzertape eine Laufsohle. Das Panzertape verstärkt und stabilisiert noch einmal zusätzlich und verhindert ein Durchlaufen des Verbandes.

Über die Autorin

Pauline Prinzing ist TFA mit Schwerpunkt Anästhesie und Behandlungsassistenz in der Kleintierpraxis Robra, Barsinghausen.

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