Die Antarktis ist ein unwirtlicher Ort. Doch wie ein Forscherteam um Stef Bokhorst von der Universität Amsterdam herausfand, wirken sich die Ausscheidungen von Pinguinen und Robben positiv auf die Artenvielfalt in ihrer Umgebung aus und kreieren wahre Biodiversitäts-Hotspots.
Der stickstoffreiche Kot zeigt nicht nur am Ausscheidungsort seine Wirkung, wie Bokhorst erklärt: „Er wird teilweise als Ammoniak verdunstet, welches wiederum vom Wind ins Inland getragen wird, dort in den Boden gelangt und so den Stickstoff liefert, den etwa Moose und Flechten brauchen, um in dieser Landschaft zu überleben.“ Diese wiederum würden Kleinstlebewesen wie Insekten und Milben einen Lebensraum bieten.
(HN)