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West-Nil-Virus 13. Dezember 2019

Tropischer Infektionserreger breitet sich aus

In Deutschland wurde erstmals ein Mensch durch eine Mücke mit dem West-Nil-Virus infiziert.

Nahaufnahme einer Mücke, die in die Haut sticht
Nahaufnahme einer Mücke, die in die Haut sticht

Das Nationale Referenzzentrum für tropische Infektionserreger am Bernhardt-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) wies die Infektion bei einem Mann aus Sachsen nach, der daraufhin an einer Gehirnentzündung erkrankte, aber inzwischen wieder genesen ist.

Zunehmende Fallzahlen

2019 sind neben 44 Vögeln bisher 11 Pferde durch Mücken infiziert worden; die Ständige Impfkommission Veterinär­medizin am Friedrich-Loeffler-Institut rät daher weiterhin zur Impfung von Pferden in den betroffenen Regionen.

Für Menschen ist weder eine Impfung noch eine spezifische Therapie möglich – vorbeugen kann nur der persönliche Mückenschutz.

Infektionen des Menschen mit dem West-Nil-Virus sind meldepflichtig und dem Robert Koch-Institut mitzuteilen; Erregernachweise bei Pferden und Vögeln sind beim Veterinäramt anzuzeigen.

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(il)

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