Durch Klimaerwärmung und Dürreperioden mit wenig Niederschlag nehmen Wald- und Buschbrände weltweit zu. Dabei bieten dichtes Unterholz und Büsche einem Feuer optimale Ausbreitungsmöglichkeiten. Durch mechanisches Entfernen der Vegetation können Feuerschneisen angelegt werden, doch das ist aufwendig und teuer. Eine einfachere Lösung könnte sein, eine seit Jahrtausenden altbewährte Praxis wiederaufzugreifen: die Waldbeweidung. Früher war es in vielen Kulturen üblich, Nutztiere wie Schweine, Ziegen, Schafe oder auch Rinder in Waldgebiete zu treiben, um sie dort fressen zu lassen. Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung fanden heraus, dass reine Grasfresser wie Kühe dabei weniger effektiv sind als beispielsweise Ziegen oder Schafe, die auch härteres Material wie Büsche fressen. Nach Ansicht des Forscherteams sollte die Waldbeweidung als ein Mittel der Brandbekämpfung stärker gefördert und finanziell unterstützt werden – auch in Europa. (RED)
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