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Illegal über die Grenze

Welpen als Schnäppchen

Der Deutsche Tierschutzbund schlägt Alarm: Nicht nur die Fälle von illegalem Heimtierhandel sind gestiegen, sondern auch die Anzahl der transportierten Tiere.

Hundwelpe im Kofferraum

Im Jahr 2017 gab es mehr als doppelt so viele Fälle von illegalem Heimtierhandel in Deutschland als in den Jahren zuvor. Die Anzahl der transportierten Tiere stiegt sogar um mehr als das Zehnfache - auf 11.001, so eine Auswertung des Deutschen Tierschutzbundes. Dafür sorgten in erster Linie zwei große Transporte mit Ratten, Mäusen und Kaninchen. Doch auch bei den illegal transportierten Hunden gab es einen Anstieg auf 641 (2016: 550). Dabei handelte es sich überwiegend um Rassehunde, angeführt vom Zwergspitz (47 Hunde), Chihuahua (31) und American Staffordshire Bullterrier (28).

Krank und zu jung

Die Tiere stammen überwiegend aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Die Hunde waren mit meist höchstens acht Wochen zu jung für den Transport und wurden wegen der fehlenden Tollwutimpfung beschlagnahmt. In 79  Prozent der dokumentierten Fälle war der Gesundheitszustand schlecht: Die Welpen zeigten Anzeichen von allgemeiner Erschöpfung, Verwurmung, Ektoparasiten und Durchfallerkrankungen.

(red)

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