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Bußgeld 9. November 2021

Wildtierfütterung: Achtung, teuer!

Menschen, die fremde oder wilde Tiere füttern, drohen hohe Bußgelder. Die Höhe variiert je nach Bundesland.

Besser nicht füttern: Wildtiere
Besser nicht füttern: Wildtiere
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Wer kennt sie nicht, Menschen, die mit Säcken voll Brot in den Park gehen und prompt zum Taubenflüsterer werden. Vielen Tierliebhabern ist nicht bewusst, dass spontanes Füttern gefährlich sein kann. „Einige Tiere haben sehr empfindliche Mägen“, erklärt Christiane Jäger, Agrarwissenschaftlerin des Versicherungsanbieters R+V Versicherung. Daher gilt bei Weide- und Wildtieren: Füttern verboten!

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Drecksvieh: Wenn Nachbarn sich gestört fühlen

Die Details der Fütterungsverbote hängen von der Tierart und den kommunalen Regelungen ab. So spielt es eine Rolle, ob sich das Tier auf einer öffentlichen Fläche oder auf dem eigenen Grundstück aufhält. Im heimischen Garten dürfen etwa Igel, Eichhörnchen und Singvögel Futter bekommen – Tauben hingegen nicht immer. Wenn sich Nachbarn durch übermäßiges Füttern gefährdet fühlen, kann ein Fütterungsverbot verhängt werden. Bei Verstößen drohen erhebliche Bußgelder, im schlimmsten Fall sogar eine Ordnungshaft. Auf öffentlichen Flächen regeln die Kommunen die Fütterung von Wildtieren. Verstöße werden mit zum Teil vierstelligen Bußgeldern geahndet. Im Wald ist das Füttern meist komplett verboten. „Es schadet den wild lebenden Tieren und kann sie in die Städte locken“, sagt Christiane Jäger. In Hessen zum Beispiel kann eine Zuwiderhandlung mit bis zu 25.000 Euro geahndet werden. (LP)

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