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Apotheke 7. Januar 2019

Medikamente richtig lagern

Um die gewünschte Wirkung von Medikamenten aufrechtzuerhalten, sollten bei der Lagerung einige Punkte beachtet werden.

Apothekerin sucht Medikamente heraus. Nahaufnahme
Apothekerin sucht Medikamente heraus. Nahaufnahme

Extreme Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, UV-Licht oder Hitze über längere Zeit können eine ganze Reihe von Arzneien zerstören oder sie zumindest in ihrer Wirksamkeit herabsetzen.

Generell sollten Medikamente daher möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden.

Ungut: UV-Licht und Eis

Meist ist nicht die Hitze der Killer für empfindliche Substanzen, sie reagieren vielmehr sensibel auf zu viel UV-Licht bzw. auf Gefrierschranktemperaturen. Ein Beispiel dafür ist Insulin. Die Empfehlung ist, es im Kühlschrank bei etwa acht Grad zu lagern, es hält aber einen Monat lang tadellos bei Temperaturen von 30 °C, wogegen Minusgrade oder Sonnenlicht es sehr schnell zerstören. Brausetablettenröhrchen haben meist ein Trockenmittel beigepackt, da diese Arzneiform Feuchtigkeit nicht verträgt. Sie sind daher nach jeder Entnahme wieder gut zu verschließen, ebenso wie Tablettendöschen. Hohe Temperaturen sind besonders für Wirkstoffpflaster für Herz- und Schmerzpatienten gefährlich: Die Hitze verändert die Wirkstoffverteilung im Pflaster ebenso wie dessen Abgabe über die Haut. Auch Naturheilmittel und Asthmasprays sind sehr hitzeempfindlich.

Viele Medikamente gelten als Kühlartikel, ihre Lagertemperatur sollte nicht über 8 °C liegen. Kühlkettenpflichtige Arzneimittel, z. B. Impfstoffe, müssen innerhalb der gesamten Lieferkette und auch bei der Lagerung ohne Unterbrechung zwischen 2 und 8 °C gekühlt werden. Auch verschiedene Dosieraerosole gegen Asthma sowie einige Glaukom-Augentropfen müssen ununterbrochen gekühlt werden. Ob ein Arzneimittel kühlpflichtig ist, findet sich als Vermerk auf der Packung.

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Wenn´s gefährlich wird

An heißen Tagen, ab 30 °C Außentemperatur, sollten Arzneimittel nicht im Auto aufbewahrt werden. Unter zu starker Erwärmung können Dosieraerosole sogar gefährlich werden: Die Spraydosen könnten aufreißen oder gar explodieren. 


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(red)

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