Infektion durch Mäusekot
2019 gibt es viele Mäuse, die das Hantavirus übertragen.
Die Buchen tragen reichlich und den Rötelmäusen geht es gut. Die kleinen Nager sind in Süd- und Westdeutschland das Reservoir des Puumala-Hantavirus, das auch Menschen infizieren kann. Dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis Anfang Juni bereits 460 Fälle gemeldet. Besonders gefährdet ist, wer sich viel in Schuppen, Scheunen oder Ställen aufhält. Das Infektionsrisiko ist während der Sommermonate besonders hoch. Menschen stecken sich vor allem an, wenn sie Staub einatmen, der Mäusekot enthält. Wer sich mit Hantaviren ansteckt, wird häufig gar nicht krank. Typisch sind aber auch grippeähnliche Symptome mit drei bis vier Tage anhaltendem hohen Fieber sowie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen. Danach können Blutdruckabfall und schließlich Nierenfunktionsstörungen auftreten.
So werden Infektionen verhindert
In staubigen Ställen schützen Schutzkleidung, Gummihandschuhe und ein möglichst eng anliegender Mund-Nasen-Schutz, idealerweise eine Atemschutzmaske.
Nagetiere sollten in Haus und Stall möglichst effektiv bekämpft werden und keinen Zugang zu Tierfutter haben.
Tote Mäuse müssen vor der Beseitigung gründlich mit Reinigungsmittel eingesprüht und dann in einer Plastiktüte im Hausmüll entsorgt werden.
Mäusedreck und -nester sollten vor der Reinigung ebenfalls besprüht und möglichst staubarm entfernt werden. Gar nicht geeignet ist ein Staubsauger, weil der die Viren über die Abluft verteilt.
Ein Merkblatt mit Informationen zur Vermeidung von Hantavirus-Infektionen gibt es beim Robert-Koch-Institut.
(VM)
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