Tiere als Meister der Zahlen
Unterschiedliche Studien zeigen, dass Tiere in freier Wildbahn numerische Kompetenzen nutzen, um sich Überlebensvorteile zu sichern.
Angry roaring lion, Kruger National Park, South Africa
Fressen oder gefressen werden: Das Leben in freier Wildbahn ist kein Zuckerschlecken. Ständig müssen Tiere auf der Hut sein. Eine aktuelle Studie der Universität Tübingen hat nun gezeigt, dass Insekten, Vögel und Säuger dazu mitunter mathematische Fähigkeiten nutzen. Zwar sind Löwen und Bienen keine Rechenkünstler, sie können jedoch häufig Mengen abschätzen.
Mehr ist mehr
Diese numerische Kompetenz hilft den Tieren zum Beispiel bei Entscheidungen: So wählen Froschweibchen das männliche Gegenüber, welches die meisten Balzrufe ausstößt, Wölfe jagen je nach Rudelgröße eine bestimmte Beute, Löwen machen Angriff oder Rückzug von der Anzahl der Rivalen abhängig.
Sogar Vögel und Insekten zählen: So orientieren sich Wildbienen bei der Rückkehr von der Futtersuche an der Zahl gesetzter Landmarken, Vögel wissen, wie viele Eier im Nest zu liegen haben. Die Nervenzellen, die Mengen erkennen, haben häufig eine Lieblingsmenge, bei der sie besonders stark Alarm schlagen. Im Bezug auf Futter gilt hierbei in den meisten Fällen: Mehr ist mehr!
(LP)
Das könnte Sie auch interessieren:
Top Job:
Passend zu diesem Artikel
Besitzer von Hunden aus dem Tierheim haben zu Beginn oft mit problematischen Verhaltensweisen der Vierbeiner zu kämpfen. Eine Studie aus den USA hat jetzt untersucht, wie sich das Verhalten im Laufe der Zeit ändert.
Die allgemeine Untersuchung ist für das Praxisteam die erste und mitunter wichtigste Maßnahme zur Diagnosefindung beim Meerschweinchen.
Ein Hauch von Wildnis im Wohnzimmer: Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Hund mit einer Prise Wolf im Genom. Doch die private Haltung von Wolfshybriden ist keine gute Idee.