Obwohl oder gerade weil die Tierarztpraxen gut zu tun haben, fühlen sich Tiermedizinische Fachangestellte „sehr gestresst“. Das lässt sich aus einer Online-Umfrage des Verbands medizinischer Fachberufe e. V. (VmF) entnehmen.
Danach befragt, ob sie im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten eine höhere Stressbelastung empfunden haben, antworteten 83 Prozent der TFA mit „ja“. Woran liegt das?
Mehraufwand wegen Schutzmaßnahmen
Mehr als 55 Prozent der TFAs führten den Stress in erster Linie auf ein vermehrtes Patienten- bzw. Arbeitsaufkommen zurück, 19 Prozent sagten, dass besonders der Mehraufwand wegen der Corona-Schutzmaßnahmen sie stresste und knapp 15 Prozent machten dafür ein verändertes Verhalten der Tierbesitzer verantwortlich.
Im Bezug auf Schutzkleidung gibt es Nachholbedarf: So gaben nur zwei Drittel der Befragten an, dass sie auf medizinischen Mund-Nasen-Schutz zurückgreifen konnten. Nicht einmal die Hälfte hatte am Arbeitsplatz ausreichend Schutzkleidung zur Verfügung. Die Folge: Jede zweite TFA machte sich Sorgen über eine mögliche Infektion mit SARS CoV-2. Arbeitsschutz ist demnach ein Thema, das angegangen werden muss.
(LP)