Hände waschen beim Igel nicht vergessen
Herbstzeit ist Igelzeit. Die nachtaktiven Insektenfresser werden dann häufiger in Kleintierpraxen vorgestellt.
Häufig fallen die in August und September geborenen Jungtiere programmierbaren Rasenmäher-Robotern zum Opfer, die sich, ähnlich wie Saugroboter, einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Gerade wenn diese nachts in Betrieb sind, werden Igel auf der Nahrungssuche erwischt und erleiden häufig massive Schnittverletzungen an Bauch und Rücken. Im besten Fall könnend diese tierärztlich versorgt werden, im schlechtesten Fall verenden die kleinen Säuger elendig. Jetzt, im Herbst, gilt es, den stachligen Vierbeinern in den Winterschlaf zu helfen.
TFAS: Selbstschutz vor Stacheln und Krankheiten
Im Umgang mit Igeln sollten TFAs die Handschuhe auspacken, um ihre Hände vor Verletzungen durch die stachligen Patienten zu schützen. Ebenso ist besondere Hygiene gefragt. Waren Igel Praxisgäste gilt: Immer ausgiebig die Hände waschen! Denn oft sind die niedlichen Patienten Träger von Dermatophytosen, also Hautpilzen, die auch auf den Menschen übergehen können. Auch Parasiten aller Art lassen sich gerne von den kleinen Säugern herumtragen. Wer nicht selbst als „Parasitentaxi“ enden möchte, sollte immer auf eine gute Handhygiene achten. Ebenso ist es wichtig Tierbesitzer darüber zu informieren, vermeintlich verlassene Igelbabys nicht aufzusammeln und mitzunehmen. Die Mütter sind auf Futtersuche und lassen ihre Kleinen hierfür für kürzere Zeiten allein. Kein Problem also.
Wer mehr über die Lebensweise und auch Bedrohungen für Igel erfahren möchte, findet hier beim Naturschutzbund einen anschaulichen Igel-Steckbrief. (LP)
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