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Margaret, die Stahlkuh, soll tierfrei echte Milch erzeugen.
Foto: Those Vegan Cowboys
Margaret, die Stahlkuh, soll tierfrei echte Milch erzeugen.

Vegane Zukunft?

Käse ohne Kühe

Kein Ersatzprodukt, sondern echte Milch und Käse aus dem Bioreaktor: „Those Vegan Cowboys“ planen eine Zukunft, in der Milcherzeuger keine Kühe mehr halten.

Gras wird von Kühen gefressen, die wiederum Milch produzieren. Ein unnötiger Umweg, wie Niederländer Jaap Korteweg findet. Tierhaltung belastet Klima und Umwelt – warum also nicht direkt aus Gras Milch machen? Korteweg feiert als „The Vegetarian Butcher“ bereits große Erfolge mit Fleischersatzprodukten wie „Chickimicki-Burger“ oder „Beflügel-Nuggets“.  Sein nächstes Projekt ist vegane Milch: Kein Ersatzprodukt, sondern echtes, aber tierfrei in Bioreaktoren erzeugtes Kasein.

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Milch aus dem Bioreaktor

In einem Labor bei Ghent forschen Kortewegs Mitarbeiter von The Vegan Cowboys an der tierfreien Kasein-Herstellung. Gentechnisch modifizierte Mikroorganismen mit bestimmten Anteilen von Rinder-DNA werden in einem Bioreaktor kultiviert – einer maschinellen Stahlkuh. Die Nährlösung basiert auf Gras und anderen Futterpflanzen. Im Dezember 2022 konnten The Vegan Cowboys in den Sozialen Medien bereits das Bild ihres ersten rein veganen Käses zeigen. Aus diesem Grundprodukt sollen in Zukunft zahlreiche verschiedene Käsesorten entstehen, von Mozzarella über Gouda bis hin zum Camembert. Korteweg stellt sich vor, dass die Milcherzeugerbetriebe der Zukunft Grünland bewirtschaften, im „Stall“ aber nur Stahlkühe stehen, die nachhaltig Milch erzeugen.

Vegane Cowboys mit Stahlkuh

Das Produkt ist noch nicht marktreif, aber die Labor-Cowboys rühren schon fleißig die Werbetrommel: „Those Vegan Cowboys“ setzen auf Margaret, eine nach der eisernen Lady Margaret Thatcher benannte Stahlkuh. Auf Social Media erscheint sie als sympathisches künstliches Rindvieh mit Hörnern und einem Stecker als Schwanz. Die echten Margaret-Prototypen sehen hingegen mehr nach Labor aus und werden das Milchvieh auch mittelfristig sicherlich nicht ersetzen können. In der Diskussion um die nachhaltige Tierhaltung der Zukunft werden sie wohl dennoch ihren Platz finden. (Viola Melchers)

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