Kritik zur Ferkelbetäubung
Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die „Ferkelbetäubungssachkundeverordnung“. Die Landwirte sollen die Ferkelkastrationen mit Isofluran selbst durchführen können.
Die „Isofluran-Methode“ gelte als wichtige Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration, meint Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Doch solle ein chirurgischer Eingriff nur von Tierärzten durchgeführt werden dürfen. Dieser sogenannte Tierärztevorbehalt soll nun gelockert werden. Die Möglichkeit als Landwirt selbst die Ferkel unter Isofluran zu kastrieren wäre zwar ein schneller Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration, aber als Dauerlösung abzulehnen. Stattdessen sollen amputationslose Alternativen, wie die Ebermast und Immunokastration weiter etabliert werden.
Passend zu diesem Artikel
Selbstgekochtes für den kranken Hund: Nach einer Tumordiagnose passen viele Besitzer die Fütterung an.
Mithilfe eines selbstproduzierten, antimikrobiellen Sekrets sind Ameisen in der Lage, verletzte Artgenossen zu behandeln. Kann dieses Mittel auch Menschen helfen?
Norwegens Oberster Gerichtshof hat ein Urteil gesprochen: Die beliebte Hunderasse ist zu krank und zu Inzucht-belastet, um in diesem Land weiter gezüchtet zu werden.