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Zoonose 22. Februar 2020

Patient nach Hundekuss verstorben

Humanmediziner aus Bremen berichten von einem Patienten, der nach einer Infektion mit Capnocytophaga canimorsus einen fatalen septischen Schock erlitt.

Hund schleckt
Hund schleckt

C. canimorsus ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes Stäbchen, das physiologisch in der Maulhöhle von Hunden und Katzen vorkommt.

Infektionen des Menschen sind selten und werden meist durch Bisse übertragen. Das klinische Bild reicht von selbst limitierenden lokalen Hautinfektionen bis hin zum septischen Schock, zumeist bei immunsupprimierten Patienten. Flächenhafte Hauteinblutungen (Purpura fulminans) sind ein frühes Zeichen für einen schweren Verlauf.

Den Hundebiss verhindern
Ohne Maulkorb und Leine durchs Hundeleben: Dabei kann die tierärztliche Verhaltensspezialistin und Hundetrainerin Sandra Bruns helfen.

Die Autoren raten Tierbesitzern mit Grippe-ähnlichen Symptomen, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich ungewöhnlich schwere Symptome zeigen (in diesem Fall Dyspnoe und Petechien). Ärzte sollten insbesondere bei Purpura fulminans nach Kontakt zu Hunden oder Katzen, nach Bissen oder Kratzwunden fragen.

(vm)

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