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Um den wohlig klingenden Katzensound ranken sich noch immer viele Fragen.
Foto: Konstantin Aksenov - stock.adobe.com
Um den wohlig klingenden Katzensound ranken sich noch immer viele Fragen.

Stimmforschung

Katzenschnurren: Des Rätsels Lösung?

Es gibt unterschiedliche Erklärungen, wie Katzen schnurren. Eine aktuelle Theorie führt das Phänomen auf eine anatomische Besonderheit zurück.

Katzen und Menschen teilen sich bereits seit Jahrtausenden Haus und Hof. Dennoch ranken sich noch immer viele Fragen und Mythen um die Samtpfoten. Auch wenn die Stubentiger es sich nicht immer anmerken lassen, machen sie kein Geheimnis daraus, dass sie die Gesellschaft von Menschen wertschätzen. Ihre Zuneigung zeigen die Schmusetiger, indem sie Körperkontakt suchen, sich streicheln und kraulen lassen und dabei ein wohliges Schnurren erklingen lassen. Für Katzenbesitzer ist dieses Geräusch eine Wohltat, lässt Entspannung einkehren und die eine oder andere Eigenheit des schnurrigen Mitbewohners nebensächlich wirken.

Durch Anatomie zum Stimmwunder

Neben dem Brummen ihres Kuschelmotors können Katzen auch andere Töne von sich geben. Beim Maunzen, Fauchen und Kreischen ist sich die Wissenschaft einig, dass diese Lautäußerungen im Kehlkopf gebildet werden. Uneinigkeit herrscht hingegen beim Schnurren. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass Katzen Schnurrgeräusche durch ein Wechselspiel von Anspannung und Entspannung ihrer Kehlkopfmuskeln erzeugen. Diese Theorie wurde kürzlich von einer Studie der Universität Wien überholt und führt das Phänomen auf einzigartige Gewebepolster auf den Stimmlippen der Katzen zurück. Diese zeigten sich bei anatomischen Untersuchungen und könnten eine Erklärung dafür sein, warum Katzen in der Lage sind, solch tiefe Töne zu erzeugen.

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Rätsel nicht abschließend gelöst

Auch wenn die neuen Erkenntnisse die alte Theorie nicht ersetzen, stellen sie einen weiteren Schritt dar, um die Geheimnisse unserer rätselhaften Schmusetiger zu lüften. Der Mythos, wie Katzen überhaupt Schnurrgeräusche erzeugen, ist noch nicht vollends geklärt. Das hindert die Samtpfoten aber nicht daran, ihr Wohlgefühl darüber auszudrücken. Lydia van Dyck

Hier können Sie die Originalstudie nachlesen.

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