Wenn Menschen krankhaft Tiere sammeln
Die Fälle von Animal Hoarding erreichen einen neuen Höhepunkt.
100 Katzen in zwei Häusern in Rottweil, 130 Hunde auf einem verwahrlosten Anwesen in Königsmoos: Immer häufiger gehen Fälle von Animal Hoarding durch die Presse. Bei der Sucht, Tiere zu sammeln, handelt es sich um eine Krankheit – sowohl die betroffenen Menschen als auch ihre häufig vernachlässigten Tiere brauchen dringend Hilfe. In Sammler-Haushalten pflanzen sich die Tiere oft unkontrolliert fort, die Halter sind völlig überfordert und die Hygiene zweifelhaft. Der Deutsche Tierschutzbund e. V. hat jetzt die 59 Fälle ausgewertet, die 2018 bekannt wurden, geht allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus.
3.098 Tiere betroffen
In zwei Dritteln der Fälle wird nur eine Tierart gesammelt. Das Klischee der verrückten Katzenlady trifft natürlich längst nicht immer zu, aber tatsächlich werden Katzen am häufigsten gehortet, und Frauen scheinen öfter zu Tiersammlern zu werden als Männer.
(vm)
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