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Dognapping 25. September 2023

Schützen Sie Ihren Hund vor Entführern!

Dognapping nimmt immer weiter zu und kann jeden Hund treffen. Mit einfachen Maßnahmen kann man sich jedoch davor schützen.

Einfach mitgenommen: Wie können Hunde vor einer Entführung geschützt werden?
Einfach mitgenommen: Wie können Hunde vor einer Entführung geschützt werden?

Jeder Hundebesitzer kennt es. Man ist mit dem Hund unterwegs und plötzlich fällt einem ein, dass man noch etwas aus dem Supermarkt braucht. Der Hund wird kurz draußen angeleint und man geht schnell etwas besorgen. In diesem kurzen Zeitraum kann es jedoch passieren, dass der beste Freund des Menschen entführt wird und man nicht mehr nachverfolgen kann, wo er hin ist. Es reichen bereits wenige Minuten oder gar Sekunden, um einen Hund zu dognappen. Für Täter ist es ein lukratives Geschäft. Für Hundebesitzer hingegen bricht in diesem Moment die ganze Welt zusammen.

Der Anbindeplatz vor dem Supermarkt, der Drogerie oder dem Bäcker steht nur beispielhaft für Tatorte, von welchen Hunde einfach mitgenommen werden. Leider es gibt noch viele weitere Orte, von denen Hunde entführt werden. Dognapper schrecken auch nicht davor zurück, Autos aufzubrechen und fremde Grundstücke zu betreten, um an das schwanzwedelnde Diebesgut zu gelangen.

Welche Hunde sind diebstahlgefährdet?

Grundlegend ist kein Hund davor geschützt, gedopnappt zu werden. Doch auf einige Hunde haben es Dognapper besonders abgesehen. Dazu zählen

  • Welpen,
  • kleine Hunde,
  • beliebte Hunderassen wie z. B. Französische Bulldogge, Zwergspitz, Chihuahua, Retriever oder Huskys.
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Aber auch große und zutrauliche Hunde geraten in das Visier der Hundediebe. Die Vierbeiner werden nach dem Entwenden häufig weiterverkauft oder zu Vermehrungszwecken missbraucht. Sind den Täter die Besitzer bekannt, wittern diese ein gutes Geschäft und verlangen mitunter sogar Lösegeld.

Mit gezieltem Training können aus Welpen erwachsene Hunde werden, die gerne in die Tierarztpraxis kommen.
So geht der Welpe gerne in die Praxis
Bereits beim ersten Tierarztbesuch kann durch einfache Maßnahmen und gezieltes Training der Grundstein für eine entspannte und kooperative Behandlung gelegt werden.

Top Job:


Was schützt vor Dognapping?

Es gibt verschiedene Arten, den Hund vor einer Entführung zu schützen. Die wichtigste Maßnahme ist es, den Hund in einer Tierarztpraxis dauerhaft durch einen Mikrochip zu kennzeichnen. Es ist wichtig, die Chip-Nummer danach in einer Heimtierdatenbank, wie z. B. bei TASSO e. V., zu registrieren. Darüber können entlaufene oder gestohlene Tiere ihren Haltern leicht zugeordnet werden, wenn sie in einer Tierarztpraxis, bei der Polizei oder in einem Tierheim abgegeben werden.

Zudem sollte man seinen Hund nicht unbeaufsichtigt lassen, egal ob im Auto oder angebunden vor z. B. dem Supermarkt. Auch bei direktem Sichtkontakt vom inneren des Geschäfts aus kann es schnell gehen, dass jemand den Hund entführt, ohne dass man es bemerkt. Es ist ebenfalls möglich, dass der Hund aus dem eigenen Garten oder dem Haus gestohlen wird. Deshalb ist es wichtig immer ein Auge auf sie zu haben. Durch die Installation einer Videokamera in der Wohnung/dem Haus könnten Täter auf frischer Tat ertappt werden und die Aufnahmen könnten die Suche erleichtern oder möglicherweise als Beweismittel dienen. Für die Echtzeitortung kann Hunden ein GPS-Tracker (nicht zu verwechseln mit dem Mikrochip) angelegt werden. Dieser ist eine gute Anschaffung, um den Standort des Hundes zu ermitteln.

Sind Hundediebe daran interessiert, Tiere für Vermehrungszwecke zu stehlen, sind kastrierte Hunde für sie eher uninteressant. Die Kastration allein ist allerdings kein Diebstahlschutz und diesen Eingriff als präventive Maßnahme vorzunehmen, um seinen Hund vor Dognapping zu schützen, stellt keine Indikation dar.

Was tun, wenn der Hund doch entführt wurde?

Das Verschwinden eines Hundes kann verschiedene Ursachen haben. Er muss nicht immer entführt worden sein, sondern kann auch entlaufen sein. In solchen Fällen gibt es verschiedene Dinge, die man als Hundehalter tun sollte.

  • Überprüfen Sie Ihre Umgebung gründlich und vergewissern Sie sich, dass der Hund sich nicht doch in der Nähe befindet.
  • Zeigen Sie die Hundeentführung unbedingt bei die Polizei an.
  • Überprüfen Sie in der Mikrochip-Datenbank, ob Ihre Angaben richtig und aktuell sind.
  • Setzen Sie sich mit Tierheimen aus der Umgebung in Verbindung, vielleicht wurde der Hund dort abgegeben.
  • Verteilen Sie Flyer, um andere Menschen auf den Diebstahl aufmerksam zu machen. (Soraya Martin Lorenzo)

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