Gut gebellt, Kleiner
Kleine Hunde haben ja oft ein besonders lautes Organ. Ist es das Napoleon-Syndrom, das da aus ihnen bellt?
Man(n) muss schließlich wissen, wo man(n) bleibt. So gibt es tatsächlich Säuger, die ihre Stimme verstellen, um größer zu wirken. Vermutete Ursache ist der bessere Erfolg bei der Partnersuche. So kann die Körpergröße oder auch das Treffen besonders tiefer Töne, die Körpergröße vortäuschen, laut Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik zu einem besseren Fortpflanzungserfolg führen.
Das Forscherteam untersuchte hierfür 164 Säuger – von der Maus über Affen bis zur Seerobbe – und stellte fest, dass die „Stimmen-Faker“ auch noch eine andere Begabung mitbringen: Sie sind gewieft im Erlernen unterschiedlicher Laute.
<sub>Und der Sinn dahinter?</sub>
Nach Ansicht der Forschenden scheinen beide Fähigkeiten tatsächlich mit der sexuellen Selektion in Verbindung zu stehen. Interessant ist die Studie auch für das bessere Verständnis, wie der Mensch einst sprechen lernte: Der erste Schritt könnte das Vortäuschen von Körpergröße und Stärke gewesen sein. (lp)
Hier finden Sie die Originalpublikation.
Sie möchten keine Meldung zu neuen Ausbildungsberufen und Fortbildungen verpassen? Dann abonnieren Sie hier den kostenlosen Newsletter von tfa-wissen.de.
Top Job:
Passend zu diesem Artikel
Besitzer von Hunden aus dem Tierheim haben zu Beginn oft mit problematischen Verhaltensweisen der Vierbeiner zu kämpfen. Eine Studie aus den USA hat jetzt untersucht, wie sich das Verhalten im Laufe der Zeit ändert.
Wie unsicher, freundlich oder aggressiv ein Hund ist, hängt vor allem von Genetik und Hunderasse ab. Aber auch Züchter und Besitzer haben großen Einfluss, wie eine Studie bestätigt.
Anne Hansen erzählt von ihrer Freundschaft zu einer Schafherde und einem ganz besonderen Schaf, das ihr Leben wieder lebenswert macht: Lämmchen. Wir verlosen 3 Bücher „Und dann kam Lämmchen“ von Anne Hansen.