Sicherheitslücke Tier-App
Dem Schutz personenbezogener Daten sollte in Zeiten aufstrebender Digitalisierung größte Bedeutung zugemessen werden – ohne Ausnahmen.
Der Haustiermarkt boomt – und das in allen Bereichen. Durch die zunehmende Technisierung der Haustierbranche sind immer mehr Haustier-Apps und Smart-Pet-Technologien verfügbar. Darunter finden sich App-gesteuerte Futterautomaten mit integrierter Kamera, Haustier-Tracker, die Fitnessdaten und Standortinformationen in Echtzeit aufzeichnen und Katzenklappen, die ins Smarthome-System integriert werden können. Das 21. Jahrhundert bietet unzählige innovative Möglichkeiten, Tierbesitzern das Leben zu erleichtern und sie bei der Pflege ihrer Tiere zu unterstützen. In einer Umfrage stellte sich jedoch heraus, dass vielen Pet-Tech-Usern die Sicherheitsrisiken ihrer digitalen Haustiertechnologien nicht bewusst sind.
Unterschätztes Risiko
Ironischerweise wissen die meisten Tierbesitzer über die reelle Bedrohung von Cyberkriminalität und Datenmissbrauch Bescheid und ergreifen Sicherheitsmaßnahmen, um sich in Bezug auf ihre generellen Onlineaktivitäten davor zu schützen. Dazu zählen u. a. die Zwei-Faktor-Authentifizierung, das Vergeben starker Passwörter und die Verwendung eines Passwortmanagers. Doch werden diese Maßnahmen auch auf installierte Haustiertechnologien angewendet? Die mehrheitliche Antwort lautet leider: nein.
Eine Erklärung für dieses Versäumnis könnte darin liegen, dass vermeintlich smarte Tierbesitzer die Technologie und die damit gesammelten Daten lediglich mit ihrem Tier und nicht mit sich selbst in Verbindung bringen. Es entsteht der Trugschluss, dass im Falle eines Datenmissbrauchs nur ein Schaden für das Tier entstehen würde. So verlockend diese Annahme auch scheint, sollte nicht verdrängt werden, dass hinter jedem Haustier ein (menschlicher) Nutzer steht – und mit ihm sensible Daten, die es zu schützen gilt. (Lydia van Dyck)
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