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Unnötiger Stress für Tiere sollte auch zu Halloween unbedingt vermieden werden.
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Unnötiger Stress für Tiere sollte auch zu Halloween unbedingt vermieden werden.

Tierschutz

Tiere bitte zu Halloween nicht verkleiden 

Der Hund wird zum Zauberer, die Katze wird zum Kürbis. Was lustig klingt, stresst Haustiere enorm. Kostüme schränken die Tiere nicht nur in ihrer Bewegungsfreiheit ein, sondern auch in ihrer Fähigkeit zur Kommunikation.

Mit gruseligen Dekorationen, geschnitzten Kürbissen und Verkleidungen steht der 31. Oktober vor der Tür, und Halloween verspricht erneut Spaß und Spannung. Doch während dieser inoffizielle Feiertag für viele Menschen ein Vergnügen ist, kann Halloween für Heimtiere erschreckend sein. Karina Omelyanowskaya, Kampagnenverantwortliche bei VIER PFOTEN, erklärt, warum Tierkostüme unpassend sind und wie man unnötigen Stress für seine tierischen Begleiter vermeidet.

Bitte keine Verkleidungen für Heimtiere

„Kostüme schränken die Tiere nicht nur in ihrer Bewegungsfreiheit ein, sondern auch in ihrer Fähigkeit zur Kommunikation. Hunde kommunizieren hauptsächlich über Körpersprache. Wenn ihr Schwanz und ihre Ohren durch Kleidungsstücke verdeckt sind, können sie nicht mehr effektiv kommunizieren. Accessoires wie falsche Äxte oder Flügel, die am Kostüm befestigt sind, können beunruhigend sein, da die Tiere sie nicht abwerfen können. Hunde und Katzen sind keine Menschen und haben keine Wahl, daher ist es unverantwortlich, sie in eine unnatürliche Situation zu zwingen. Verantwortungsvolle Tierhalter sollten ihre Heimtiere daher nicht verkleiden.“ Karina Omelyanowskaya, Kampagnenverantwortliche.

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Menschen sollten auch rücksichtsvoll mit Tieren umgehen, wenn sie sich selbst verkleiden. Wer ein besonders sensibles Tier hat, sollte in dessen Nähe möglichst keine Verkleidung tragen, die das Gesicht verdeckt. „Unsere Hunde und Katzen erkennen uns auch am Geruch, aber vor allem interpretieren sie unsere Mimik. Masken und Ganzkörperkostüme können Tiere verunsichern oder ängstigen“, erklärt die Expertin von VIER PFOTEN.

Stress vermeiden

Ständiges Klingeln und Klopfen an der Tür, wechselnde Besucher und vermehrte Aktivitäten vor der Haustür können viele Hunde in Alarmbereitschaft versetzen. Besonders Hunde, die dazu neigen, bei jedem Klingeln anzuschlagen, geraten an Halloween unter Stress. Um empfindliche Tiere vor dem Lärm zu schützen, können sie in einem ruhigen Raum untergebracht und mit Musik abgelenkt werden, um die Geräusche an der Tür zu übertönen. Auch Katzen sollten an Halloween besser im Haus bleiben. „Wenn möglich, sollte man die Klingel leiser stellen oder ganz abschalten“, rät Karina Omelyanowskaya. „Wenn Sie zu Hause eine Party veranstalten, sollten Sie die Gäste über den Aufenthaltsort des Heimtieres informieren und sie bitten, das Tier in Ruhe zu lassen.“

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Ablenkung und Auslastung

Ein erschöpfter, gut ausgelasteter Hund ist entspannter und weniger anfällig für Stress. „Man kann Halloween viel mehr genießen, wenn man weiß, dass es dem Hund gut geht. Bevor man sich also abends amüsiert, kann man tagsüber den Hund mit ausgedehnten Spaziergängen und zusätzlichen Spielstunden beschäftigen", empfiehlt die Heimtier-Expertin. (RED)

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